Im Vergleich zu 2009 ist ein auffallender Anstieg von Herstellerbetrieben in Brasilien, Kambodscha, China, Indien, Indonesien und Vietnam zu verzeichnen. Dafür gibt es verschiedene Gründe, wie nachfolgend erläutert.
Der Anstieg in Brasilien ist nicht darauf zurückzuführen, dass neue Herstellerbetriebe zur Beschaffungskette hinzugefügt wurden, sondern er ist vielmehr die Folge einer verbesserten Einhaltung unserer Standards durch die Geschäftseinheiten, woraus sich eine umfassendere systematische Offenlegung der Produktionsstandorte ergab. In Kambodscha, Indonesien und Vietnam stieg die Anzahl der Produktionsstätten teilweise aufgrund der Betriebskosten in China, aber auch aufgrund von Handelsbeschränkungen, die in China ansässige Schuhlieferanten dazu zwangen, in anderen Ländern zu investieren. Speziell in Indien sorgte eine verbesserte Offenlegung der Betriebe für einen Anstieg der Zahl der Produktionsstätten. In China wurden zusätzliche Fabriken aus Kapazitätsgründen aufgenommen.
In einigen Ländern gab es jedoch auch einen deutlichen Rückgang der Zahl der Produktionsstätten. Beispiele sind Australien und Neuseeland, wo ein konsolidierter Beschaffungsansatz verfolgt wird, der mit einer gesteigerten Abhängigkeit von ausländischen Importen sowie einer reduzierten lokalen Beschaffungskette einhergeht. Auch in Südafrika verkleinerte sich die Beschaffungskette im Anschluss an die FIFA Fussball-Weltmeisterschaft 2010TM.